JULIA MEYER

ARTIST STATEMENT

Meine Arbeit bewegt sich zwischen Collage, Malerei und Objektkunst. Ich experimentiere mit Materialien, die ich im Alltag finde – Papierfragmente, Stoffreste, natürliche Strukturen – und schaffe daraus neue Bildwelten. Diese Kombinationen entstehen intuitiv, oft aus dem Moment heraus, und lassen Raum für Entdeckung und Interpretation.

Mich interessiert die Schnittstelle zwischen Vergänglichkeit und Erinnerung: Wie wir Dinge betrachten, die wir längst übersehen haben, und welche Geschichten sie noch in sich tragen. In meinen Arbeiten suche ich nach Momenten, in denen Alltägliches eine neue Bedeutung bekommt – manchmal durch minimale Eingriffe, manchmal durch bewusste Überlagerung und Dekonstruktion.

Meine künstlerische Praxis ist stark vom Prozess geprägt. Jedes Werk entsteht in einem Dialog zwischen Material, Form und meinem eigenen inneren Impuls. Dabei geht es nicht darum, ein fertiges Bild im Kopf zu realisieren, sondern darum, mich überraschen zu lassen und den Prozess selbst sichtbar zu machen.

Ich möchte mit meiner Kunst Räume schaffen, in denen Betrachter:innen neugierig werden, stehen bleiben und eine persönliche Verbindung zu den unerwarteten Kombinationen finden – vielleicht ein Wiedererkennen, vielleicht ein neues Sehen.